Herbert
Funks Spitzbergengalerie 5
"Karl
erzählt von seinem siebzigjährigen Kameraden der vorjährlichen
Überwinterung, der allein in der Hütte verblieben war. Während
dieser Zeit hatte sich ein Bär der Hütte genähert und hatte
das Ofenrohr in die Hütte hineingeschlagen. Als Karl nach Hause kam,
sass der Alte vor dem demolierten Ofen, in Rauch, Staub und Eiseskälte,
mit strahlendem Gesicht, und berichtete, der erste Bär sei da gewesen."
Aus Christiane Ritter - "Eine Frau erlebt die Polarnacht".
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Auf
der Halbinsel im Magdalenenfjord |
Typische
Trapperhütte im Hornsund |
Morgen-
und Abendröte um Mitternacht |
"Isdammen"
- Trinkwasser für Longyearbyen |
Amundsen
vor dem "Blauen Haus" der Koldewey-Station, Ny Alesund |
Die
nördlichste Kirche der Welt! |
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In
solchen Hütten überwintern auch heute noch vereinzelt Trapper
als Fallensteller. Wer sich dafür interessiert, lese dazu Christiane
Ritters Buch "EIne Frau erlebt die Polarnacht". Diese Hütte war unbewohnt.
Einziehen darf nur derjenige, der gegenüber dem Sysselmann glaubhaft
nachweisen kann, dass er ernsthaft jagen oder forschen wird. Auch muss
er den arktischen Winter überleben können! Hierzu ist ebenfalls
das Buch von Hauke Trinks "Leben im Eis" interessant, der sich im Jahre
2000 mit seinem Segelboot einfrieren lies und einen Winter alleine verbrachte.
Die
Büste vor dem "Blauen Haus" verkörpert Amundsen, der in Ny Alesund
seine Luftschiffexpedition zum Nordpol startete. Er benötigte dazu
den Italiener Nobile, der das Luftschiff beisteuerte und auch steuerte.
Beide Männer verstanden sich nicht unbedingt gut, aber Amundsen brauchte
Nobile. Sie erreichten den Pol 1926 und flogen nach Alaska weiter. Als
Nobile 1928 bei seinem zweiten Polflug anfangs verschollen blieb, kam Amundsen
bei dem Versuch ums Leben, Nobile zu retten.
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