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Der
Herbst wirft goldrotes Licht über das Adventdal. Es ist Mitte August.
Ny
Alesund, am Kongsfjord gelegen, ist derzeit ein reiner Forschungsort mit
300 dort arbeitenden Wissenschaftlern aus 15 Nationen. Im Winter gibt es
ca. 50 Überwinterer, die die Polarnacht für ihre Forschungsarbeiten
benötigen. Diese Aufnahme wurde vom Dach der Koldewey-Station des
Alfred Wegener Instituts, der nördlichsten deutschen Forschungsstation
der Welt, aufgenommen.
Merete
erklärt eine Polarfuchsfalle. Der mit Steinen beschwerte Rahmen wird
mittels dünner Holzstöckchen auf einer Seite hochgestellt und
ein Köder hineingelegt. Holt ein Fuchs sich den Köder, wird er
vom herunterfallenden Rahmen erschlagen.
Alle
Versorgungsleitungen verlaufen aufgrund des Permafrostbodens immer oberirdisch.Im
kurzen arktischen Sommer taut das Erdreich nur bis zu einem Meter Tiefe
auf. Im Hintergrund ganz rechts ist der Ortsteil "Nybyen" - auf deutsch
"Neuort" - zu erkennen. Nach dem 2. Weltkrieg wurden zwei neue Kohlegruben
im hinteren Teil des Longyeardalens erschlossen. Als Arbeiterunterkünfte
wurden die Ortsteile "Nybyen" und "Sverdrupbyen" erbaut. Inzwischen sind
die Gruben schon lange geschlossen. Heute ist "Nybyen" eine preisgünstige
Unterkunft mit Hotelstandart für Touristen.
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